20 Athleten aus dem ganzen Land haben im Jahr 2013 zum ersten Mal vor 300 Zuschauern spektakuläre Tricks gezeigt und das Publikum in Begeisterung versetzt. Sieger der ersten Schweizer Slackline-Meisterschaften in Zürich wurden nach spannenden Finalläufen Samuel Volery aus Uster und Alexandra Oswald aus Zürich.
In Parks und Grünanlagen gehören Slacklines bereits zum alltäglichen Bild. Das Balancieren auf einem schmalen, meist zwischen zwei Bäumen gespannten, Band ist weltweit inzwischen ein beliebter Freizeitsport geworden, der nicht schwerer zu erlernen ist als Fahrradfahren oder Schwimmen.
Erste Jumpline-Meisterschaft (2013)
Dass Slacklinen inzwischen durchaus auf professioneller Ebene betrieben wird, zeigt die erste Schweizer Meisterschaft, die am Wochenende vom 16. / 17.November 2013 in Zürich ausgetragen wurde. Die Athleten zeigten in der Disziplin Trickline/Jumpline auf einer 20 Meter langen Slackline spektakuläre Sprünge bis hin zu Salti aber auch statische Figuren, bei denen nur noch auf einer Hand oder Schulter auf dem Band balanciert wird. Bewertet wurde die Schwierigkeit und Vielfältigkeit der Performance.
Der Sieger 2013 der Schweizer Meisterschaft, Samuel Volery ist besonders fasziniert von den vielen Varianten des Sports: : „Wenn ich gerade keine Lust zum Springen habe, spanne ich durchaus mal eine Slackline von über 100 Metern Länge, um darüber zu balancieren. Dies ist äusserst meditativ. Und wenn ich den Nervenkitzel suche, dann gehe ich auf die Highline. Das Gefühl, in über 100 Metern Höhe auf einem schmalen Band zu balancieren ist einfach genial und unbeschreiblich!”
Slackliner organisieren sich national
Seit der Ankunft der Sportart in der Schweiz im Jahr 2006 wurden in verschiedenen Regionen Vereine gegründet. Um gemeinsame Interessen zu vertreten, haben sich diese im Mai 2013 zu Swiss Slackline dem Schweizer Slackline Verband zusammengeschlossen.
Samuel Volery, Organisator der Meisterschaften: „Der Verband setzt sich dafür ein, dass die Sportart sicher und verantwortungsbewusst ausgeübt wird. Dazu gehören neben dem nötigen Know-How zum sicheren Aufbau und Gebrauch auch ein umweltverträglicher Umgang in Stadtparks genauso wie in den Bergen.“
Rangliste der ersten Schweizer Meisterschaft
Herren
- Samuel Volery, Uster ZH, Sponsor:slacktivity
- Antoine Jacquat, Bulle FR
- Rémy Boser, St. Maurice VS
- Robin Jacquat, Bulle FR
- Samuel Metzger, Luzern, Sponsor:slacktivity
- Luan Gäumann, Mont-Crosin BE, Sponsor:slacktivity
- Jonas Käppeli, Kriens LU
- Pascal Graf, Kriens LU
- Timon Heinis, Basel
- Reto Rabensteiner, Schleinikon ZH
- Diego Bettinaglio, Meilen ZH
- Alexis Gonin, Biel BE
- Elias Carl, Meilen ZH
- Dimitri Brooks, Aigle VD
- Marc Ketterlin, Allschwil BL
- Balthasar Müller, Aarau
Damen
- Alexandra Oswald, Zürich
- Jeannine Hari, Birsfelden BL
- Silvia Mathis, Zürich
- Angelica Garcia Dupont, Lausanne VD
Infos zum verwendeten Wettkampf-Material
Mit der Wandhalterung FLAT1 wurde die Wettkampf-Slackline an der Beton-Wand der Turnhalle befestigt.
Die superJumpline wurde bisher an allen Schweizer Meisterschaften (2013 & 2014 & 2015 &2017) im Jumplinen von den Athleten als Wettkampf-Slackline per Auswahlverfahren bestimmt.
SLACKTIVITY-Mitgründer, aktiver Mitarbeiter und begeisterter Slackliner. Mit grosser Passion und Kreativität feilt Tobias Rodenkirch an Entwicklungen von neuem Slackline-Material. Mit Slacklinen hat er 2003 begonnen und 2009 während seinem Studium der Bewegungswissenschaft, SLACKTIVITY gegründet.